Sonntag, 24. August 2014

[Celine rezensiert...] Der Seelenbrecher

Infos zum Buch:
Fortsetzung: keine
Sprache: deutsch
Verlag: Knaur TB (September 2008) 
Seitenzahl: 368
Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Zitat:
"'Frau Dr. Dorn liegt im Wachkoma, Raßfeld ist verschwunden, und ich musste die Patienten oben in ihren Zimmern einschließen, weil ein Psychopath blutend durch die Klinik tobt. Nenn mich Drama-Queen, aber wenn das kein Grund zur Aufregung ist, dann frag ich mich, warum wir uns hier alle verbarikadiert haben.'"

Inhalt:
Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den »Seelenbrecher« nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

Meinung:
Das Cover passt gut zur Geschichte, da es den Protagonisten widerspiegelt. Es wirkt außerdem sehr geheimnisvoll und macht neugierig auf die Geschichte. Der Titel passt ebenfalls sehr gut.
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler aus der Vergangenheit berichtet. Sie spielt in Berlin in der Gegenwart.
Es ist einen Tag vor Heiligabend als in der kleinen Privatklinik am Teufelsberg ein neuer Patient eingeliefert wird. In der darauffolgenden Nacht wird Caspar von einem anderen Patienten geweckt, der ihn zu dem Zimmer des neuen Patienten führt aus dem Lärm dringt. Dort angekommen, sehen sie den Patienten, wie er aus dem Fenster springt und eine Krankenschwester, die halb nackt in einer Badewanne liegt und sich in einem wachkomaähnlichen Zustand befindet. Ihnen ist klar, der Seelenbrecher hat ein neues Opfer gefunden. Zum Schutz machen sie die Schotten dicht, schließen aber den Seelenbrecher unbemerkt mit ein. Ihn stehen Stunden voller Angst bevor abgeschnitten von der Außenwelt.
Der Schreibstil ist sehr locker und einfach zu lesen. Man fliegt geradezu durch das Buch. Einige Stellen sind aber auch leicht poetisch.
Caspar ist Patient in der Klinik am Teufelsberg, da er sein Gedächtnis verloren hat. Er weiß weder, wie er heißt, noch ob er eine Familie oder ähnliches hat. Er hat sehr viel Mut und Einsatz in Zeiten der Not gezeigt. Während der Ereignisse in der Klinik erhält er immer wieder Erinnerungsbrocken, die sehr schwer zu verdauen sind. Ich mochte Caspar zwar, aber ich konnte mich emotional nicht hundertprozentig auf ihn einlassen. Ich glaube aber eher, dass das am Genre liegt, da ich bis jetzt fast bei keinem Triller eine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte.
Da dieses Buch mein erster Thriller von Fitzek war, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, die aber im Großen und Ganzen alle erfüllt wurden. Es gab immer wieder Wendungen, die mich überrascht haben. Besonders die Auflösung der Geschichte war für mich unvorhersehbar, da ich immer dachte, dass ich genau weiß, wer der Seelenbrecher ist. 
Logisch war die Geschichte allemal. Zwischendurch erscheint es vielleicht nicht so, aber am Ende klärt sich alles auf.
Schon alleine die Grundidee eingeschlossen mit dem Seelenbrecher zu sein, fand ich sehr spannend. Da aber auch noch die wiederkehrenden Erinnerungen von Caspar dazukamen, wurde die Spannung noch einmal gesteigert.
Ich denke nicht, dass dies mein letzter Thriller von Fitzek sein wird.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥ 4/5
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ 5/5
Charaktere: ♥♥♥♥ 4/5
Logik: ♥♥♥♥♥ 5/5
Spannung: ♥♥♥♥♥ 5/5
Emotionale Tiefe: ♥♥ 2,5/5

♥♥♥♥


Ein sehr spannender Thriller, der mich emotional allerdings kaum berühren konnte. 

Donnerstag, 21. August 2014

[Celine rezensiert] Dark Elements - Steinerne Schwingen


   
Infos zum Buch:
Fortsetzung: Stone Cold Touch, Bitter Sweet Love 
Sprache: deutsch
Verlag: MIRA Taschenbuchverlag (August 2014)
Seitenzahl: 448
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Zitat:
"'Im Bösen steckt auch immer etwas Schönes', antwortete er. 'Und vergiss nicht, dass der Schein oft trügt.'" (Seite 203)

"'Und weil [er] ihr traute, half er ihr, das zu erschaffen, was die Welt zerstören könnte - nämlich dich.'" (Seite 378)

Inhalt:
Vampire waren gestern – jetzt kommen die Gargoyles! Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Meinung:
Das Cover spiegelt gut den Inhalt des Buches wieder, allerdings finde ich die Models viel zu alt. Auf dem englischen Cover sind wenigstens jüngere zu sehen, weshalb es besser zur Geschichte passt.
Die Geschichte wird von Layla in der Ich-Perspektive aus der Vergangenheit berichtet. Sie spielt in Washington D.C. in der Gegenwart.
Als Layla wieder mal ihrer Arbeit nachgeht und Dämonen markiert, wird sie von einem von ihnen in eine Falle gelockt. Ein weiterer Dämon, namens Roth, rettet sie und verfolgt sie von da an. Sie fängt an sich zu ihm hingezogen zu fühlen, auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, denn ihr wurde von klein auf beigebracht, dass Dämonen schlecht sind. Und er scheint etwas über ihre unklare Herkunft zu wissen, das die gesamte Menschheit betrifft...
Der Schreibstil hat mir schon wie in "Obsidian" super gefallen, da er gut zu lesen ist und ich völlig in die Geschichte abtauchen konnte, was mir den Einstieg in die Geschichte sehr leicht gemacht hat. Das Einzige, das meinen Lesefluss gestört hat, waren die ganzen Rechtschreibfehler oder das Vertauschen von Personalpronomen oder Namen. Durch manche Fehler wurden die Inhalte der Sätze auch falsch, so dass ich den Abschnitt öfter lesen musste, um zu verstehen, was mir der Abschnitt sagen soll. Allerdings glaube ich, dass es hauptsächlich an der Übersetzung lag.
Layla ist 17 Jahre alt und zur Hälfte Wächter bzw. Gargoyle und zur Hälfte Dämon. Sie wurde von den Wächtern adoptiert und kennt ihre leiblichen Eltern nicht. Da sie Seelen sehen kann, ist es ihre Aufgabe Dämonen zu markieren, damit die Wächter sie einfangen können. Layla ist sehr einsam, unschuldig und manchmal etwas naiv. Sie hatte mein volles Mitgefühl, da ich verstehen konnte, wie es sein muss, so allein zu sein.
Zayne ist 21 Jahre alt und Laylas Adoptivbruder. Er ist ebenfalls ein Wächter bzw. Gargoyle und wird von Layla anfangs ziemlich umschwärmt. Da er im "Paarungsalter" ist, soll er sich eine Frau suchen. Ihn fand ich anfangs sehr sympathisch, allerdings nur bis ich Roth genauer kennenlernte. Danach mochte ich ihn nicht mehr so sehr, vorallem, weil er keinen Arsch in der Hose hatte und sich nicht gegen seinen Vater behaupten konnte.
Der 18-jährige Roth ist ein geheimnisvoller, perverser, aber auch lustiger Dämon aus der Hölle, der voller Überraschungen steckt und Layla gerne ärgert. Anfangs mochte ich Roth überhaupt nicht, da er mir sehr eingebildet und überheblich vorkam, was sich aber schon bald verflüchtigte. Er ist zu einem meiner männlichen Lieblingsprotagonisten geworden, da er gleichzeitig ein totaler Badboy ist, aber auch eine weiche Seite hat. An einigen Stellen schien er mir aber schon etwas zu perfekt, was einige seiner Vorlieben und Hobbys betrifft. Trotzdem würde ich ihn im echten Leben nicht von der Bettkante stoßen.
Die Message des Buches, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist, wurde super in der Geschichte untergebracht.
Besonders hat mir auch am Ende das Extrakapitel aus Roth's Sicht gefallen, da ich endlich mal einen Blick in seinen Kopf werfen konnte.
Am Anfang der Geschichte hat mir etwas Spannung gefehlt. Die zweite Hälfte konnte ich jedoch nicht schnell genug lesen.
Das Ende ist einerseits zufriedenstellend, da es keinen allzu großen Cliffhanger gibt, allerdings will ich trotzdem unbedingt wissen, wie es weitergeht. Es war ziemlich emotional und traurig.
Ich bin schon auf die anderen Bücher von Jennifer L. Armentrout gespannt. So wie es aussieht, könnte sie eine meiner Lieblingsautorinnen werden.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥ 4/5
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ 5/5
Charaktere: ♥♥♥ 4,5/5
Logik: ♥♥♥♥♥ 5/5
Spannung: ♥♥♥♥ 4,5/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥♥ 5/5

♥♥♥♥

Ein gelungener Auftakt einer Reihe, der mir Dämonen schmackhaft machen konnte und mich sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt.

Vielen Dank an Darkiss und BloggdeinBuch die zur Verfügungstellung dieses Rezensionsexemplares.

Donnerstag, 14. August 2014

[Celine rezensiert...] Das Wunschjahr

Infos zum Buch:
Fortsetzung: keine
Sprache: deutsch
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 400
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Zitat:
"'Es ist nicht bloß ein Gefühl, Olive. Es ist real. Du hast 2011 schonmal erlebt.'" (Seite 63)

Inhalt:
Neues Jahr, neues Glück. Als Olive Watson am Neujahrsmorgen aufwacht, traut sie ihren Augen nicht: Sie liegt im Bett ihres Exfreundes Phil. Dabei hatte sie sich doch letztes Jahr von ihm getrennt. Aber niemand außer ihr erinnert sich daran. Für Phil, Olives Eltern, ihre Mitbewohnerin hat einfach das neue Jahr angefangen - sie ist die Einzige, bei der das Schicksal auf »Zurückspulen« gedrückt hat. Olive muss sich entscheiden: Soll sie alles genauso machen wie im Vorjahr, oder ist das ihre einmalige Chance, an der eigenen Zukunft zu drehen?

Meinung:
Das Cover des Buches finde ich sehr passend, da die beiden abgebildeten Personen und ihre Beziehung eine sehr große Rolle in der Geschichte spielen. Die Spiegelung des Paares im Wasser ist sehr kreativ, weshalb mir das Cover auch gut gefällt. Nur der orange Buchrücken ist nicht so mein Fall.
Die Geschichte wird  von einem personalen Erzähler in der Vergangenheit berichtet. Sie spielt in Madison, Maple Bluff, St. Lucia, Castries, Soufrière, North Hamilton, am Lake Geneva und am Lake Mendota in der Gegenwart.
Als Olive am Neujahrstag aufwacht, ist sie entsetzt, dass sie neben ihrem Exfreund aufwacht, der sich eigentlich schon das Jahr davor von ihr getrennt hat. Als er auch noch sagt, dass sie das Jahr 2011 haben und nicht 2012, ist Olive völlig verwirrt. Denn sie hat das Jahr 2011 schon einmal erlebt und einige Dinge gründlich in den Sand gesetzt. Hat sie von dem Universum noch eine Chance bekommen ihre Fehler rückgängig zu machen?
Der Schreibstil ist relativ leicht zu lesen. An manchen Stellen musste ich die Sätze aber zwei- oder dreimal lesen, damit ich sie verstehe. Manchmal wurden auch ein paar Vergleiche angestellt, die alles andere als schlüssig waren. Beispielsweise wurde die Farbe des Himmels mit der des Herzmuskels verglichen.
Olive ist eine 25-jährige Krankenschwester, die sich sehr auf ihre Arbeit konzentriert und 12-Stunden-Schichten arbeitet. Sie ist am Anfang etwas egoistisch und ängstlich, aber auch freundlich und gutherzig. Mit ihr konnte ich mich eher weniger identifizieren, da sie doch schon um einiges älter ist als ich und ich in einigen Situationen anders als sie gehandelt hätte.
Die Thematik des Buches, welche aus dem Geben einer zweiten Chance und der Zeitschlaufe besteht, finde ich sehr interessant. Nur deshalb wollte ich dieses Buch auch lesen. Meine Erwartungen, was das Thema betrifft, wurden auf jeden Fall erfüllt.
Ein paar Stellen im Buch kamen mir zuerst etwas unlogisch vor, haben sich dann aber doch als richtig erwiesen.
Ich muss gestehen, dass ich die Geschichte alles andere als spannend fand. Das ist auch der Grund, weshalb ich so lange für das Buch gebraucht habe. Erst zum Ende hin bin ich richtig in die Geschichte reingekommen.
Auch emotional konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen, obwohl es genügend Szenen gab, die das Potential dazu gehabt hätten.
Das Ende hat mich auf jeden Fall zufrieden gestellt, da alle offenen Fragen beantwortet wurden.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥ 3,5/5
Schreibstil: ♥♥♥ 3/5
Charaktere: ♥♥♥ 3/5
Logik: ♥♥♥♥ 4/5
Spannung: ♥ 1/5
Emotionale Tiefe: ♥♥ 2/5

♥♥

Eine Geschichte mit einer interessanten Thematik, die mich allerdings weder packen, noch emotional mitreißen konnte.

Vielen Dank an den Verlag für die zur Verfügungstellung dieses Rezensionsexemplares. 

Freitag, 8. August 2014

[Celine rezensiert...] Wanderer - Sand der Zeit


Infos zum Buch:
Fortsetzung: keine
Sprache: deutsch
Verlag: Impress (Juli 2014)
Seitenzahl: 344
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Zitate:
"'Ist das jetzt die neuste Mode, Leute zu ignorieren und dann quer durch den Raum zu rennen?' [...] 'Und sollte man sich eigentlich nicht entschuldigen, wenn man ein Mädchen einfach umrennt? Das gebietet doch die Höflichkeit.' Ganz langsam drehte er sich um und starrte mich an. Ja, definitiv der Ich-bringe-Ärger-Blick." (Seite 13)

"'Wir Wanderer sind ein Volk voller Magie. Wir sind in der Lage, mit der Hilfe von Kunst - Bildern um genau zu sein - an andere Orte zu gelangen.'" (Seite 241)

Inhalt:
Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.

Meinung:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, da Cover und Titel richtig gut zur Geschichte passen und sich am Anfang jedes Kapitels eine Sanduhr befindet, die eine sehr zentrale Rolle in der Geschichte hat. Auch die Kapitelüberschriften gefallen mir, da sie einfallsreich und witzig sind.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Emilia in der Vergangenheit berichtet, aber auch von einem personalen Erzähler. Sie spielt in Bergheim, Berlin, London und Paris in der Gegenwart.
Emilia träumt davon auf die PV zu gehen, eine sehr teure Privatschule, auf die sie nur gehen kann, wenn sie nur Einsen auf dem Zeugnis hat und ein Stipendium bekommt. Leider gelingt es ihr nicht. Kurz danach taucht ein junger Mann auf, der Emilia vor dem Ertrinken rettet, als sie im Schwimmbad eine Vision hat und das Bewusstsein verliert. Zufälligerweise geht er auf die PV und will Emilia dem Rektor vorstellen. Das klingt doch alles ganz gut, wären da nicht Emilias Visionen und der fünftägige Aufnahmetest der PV, der alles andere als normal zu sein scheint.
Der Schreibstil ist locker, lustig und leicht zu lesen. Es werden oft Sprichwörter eingebaut und es gibt oft Bezüge auf beispielsweise Twilight oder Harry Potter.
Emilia ist stolz, eigenständig und zielstrebig. Sie liebt ihre Familie, obwohl diese sie adoptiert hat. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist das Schwimmen und ihr größter Wunsch ist es an der PV angenommen zu werden. Ich mochte Emilia sehr gerne, da sie sehr witzig und auch oft ironisch war und mich damit immer zum Lachen gebracht hat.
Maximilian ist eher der geheimnisvolle Typ und auch manchmal etwas arrogant. Auch er hat mich zum Lachen bringen können und damit bei mir gepunktet.
Noch lieber als Emilia mochte ich Kit. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist aufgrund ihrer lilafarbenen Haare und ihrem ausgefallenen Klamottenstils alles andere als durchschnittlich. Aber gerade deshalb mochte ich sie vom ersten Augenblick an. Ihre Dialoge mit Emilia beispielsweise über Bob, den Rock waren zum Todlachen.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich Amelies Blog schon seit langem verfolge und vor einiger Zeit schon eine Kostprobe des Romans gehört habe. Und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Besonders gefreut hat mich, dass dieses Buch viele neue Ideen enthält, die noch nicht so ausgelutscht sind wie zum Beispiel Vampire. Trotzdem gab es anfangs ziemlich viele Parallelen zu der Edelstein-Trilogie.
Spannend war die Geschichte dadurch, dass es andauernd einen Perspektivwechsel gab. Dieser hat mich allerdings anfangs etwas verwirrt, da man dadurch sehr viele Personen auf einmal kennengelernt hat.
Wie schon vorhin erwähnt, waren viele Dialoge einfach nur zum Wegschmeißen komisch. 
Da die Geschichte relativ kurz war, waren mir die Charaktere noch nicht wichtig genug, damit ich mir um die sorgen machte oder trauerte, wenn ihnen etwas zugestoßen ist. Ich fand auch, dass einige Charaktere an manchen Stellen zu kurz gekommen sind.
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Geschichten der Autorin und werde die Augen offen halten.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥♥ 5/5
Schreibstil: ♥♥♥♥ 4,5/5
Charaktere: ♥♥♥♥♥ 5/5
Humor: ♥♥♥♥♥ 5/5
Spannung: ♥♥♥ 3/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥ 3/5

♥♥

Ein fantastischer Debütroman mit einer neuen Idee und jeder Menge Humor.

Vielen Dank an den Verlag für die zur Verfügungstellung dieses Rezensionsexemplares. 

Dienstag, 5. August 2014

[Neuzugänge] Juli 2014

Arvelle:
Diesen Monat habe ich meine erste Bestellung bei Arvelle.de getätigt, da ich ja noch einen 25 Euro Gutschein hatte, den ich mir mit dem Post über die Internetseite verdient habe. Leider muss ich sagen, dass ich ganz schön lange auf das Paket warten musste. Über zwei Wochen glaube ich. Allerdings muss ich die Qualität loben! Die Bücher sind für Mängelexemplare/Restauflagen gut erhalten.


Rezi-Exemplare:

Gewinn:
Ich hatte das Glück bei einer Blogtour dieses Buch zu gewinnen! :D

Buchhandlung: 
Als ich mit Anni am Anfang der Ferien in der Stadt war, habe ich erstmal meine Gutscheine, die ich zum Geburtstag bekommen habe auf den Kopf gehauen und habe mich ein bisschen an der Kasse zum Deppen gemacht als die Kassiererin mir nach einer kleinen Unterhaltung schöne Ferien wünschte und ich "Ebenfalls" geantwortet habe. Sie hat total gelacht und gemeint, dass ihr das ungemein schmeichelt. :D

Montag, 4. August 2014

[Celine rezensiert...] So oder so

Infos zum Buch:
Fortsetzung: keine
Sprache: deutsch
Verlag: Beltz & Gelberg (August 2014)
Seitenzahl: 232
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Kaufen?

Zitat:
"'Aber woher weiß man, was richtig ist? Alles kann richtig sein oder falsch.'" (Seite 88)

Inhalt:
Ein Roman – zwei Storys! Zwei Storys mitten aus dem Leben, ungewöhnlich und unvorhersehbar. Denn die Wahl des Frühstücksbrotes entscheidet darüber, was Jella erlebt ... Ob sie mit ihren Freunden mit dem Zug zu “Rock am Ring” fährt und dort mit Goran am Lagerfeuer flirtet. Von dem sie eigentlich gar nichts will ... Oder ob Jella sich mit ihrer kleinen Nerv-Schwester im Schlepptau per Anhalter zum Festival durchschlägt. Und schließlich überglücklich in den Armen der hübschen Soleil landet ... Zwei erfrischend lebhafte Storys, miteinander verbunden in einem außergewöhnlichen Doppel-Roman! Spannend und nachdenklich, humorvoll und tiefgründig und vor allem immer Jella. So oder so.

Meinung:
Die Aufmachung des Buches finde ich sehr toll. Auf der Vorderseite ist der Salamitoast zu sehen und auf der Rückseite der Marmeladentoast. Diese Beläge sind ausschlaggebend für den Verlauf der Geschichte. Je nachdem, ob man von der Vorderseite oder Rückseite anfängt, liest man eine andere Geschichte.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Jella in der Vergangenheit berichtet und spielt in Berlin und beim Nürburgring in der Gegenwart.
Die Ausgangssituation ist bei beiden Geschichten dieselbe: Jella macht sich zu Hause für Rock am Ring fertig und frühstückt. Marmelade oder Salami? Der Brotbelag entscheidet! In der Version mit der Salami schafft sie es rechtzeitig zum Zug und fährt mit ihren Freunden zum Festival. In der anderen Version bekleckert sie sich mit Marmelade, muss sich umziehen und bekommt ihre Halbschwester aufs Auge gedrückt, da deren Freundin krank ist und ihre Mutter zur Arbeit muss. Sie beschließt ihre kleine Stiefschwester einfach mitzunehmen. Leider verpassen sie den Bus und müssen zum Festival trampen.
Der Schreibstil war sehr jugendlich oder besser gesagt zu jugendlich. Es wurden oft Worte wie Sis oder Yo benutzt. Die Sätze waren oft unvollständig und manchmal habe ich die Sätze vom Sinn her gar nicht verstanden. Anstatt mich aber darüber aufzuregen, habe ich es mit Humor betrachtet. Ich habe früher schon als Fünftklässlerin Bücher des Autorenpaars gelesen und soweit ich mich erinnern kann, war die Sprache dort nie so übertrieben.
Jella ist eine 16-jährige Gesamtschülerin mit einer kleinen Halbschwester namens Violetta. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und ihre Mutter ist oft mit ihrer Arbeit beschäftigt. Sie ist etwas naiv und handelt oft unüberlegt. Beispielsweise hat sie sich extra für das Fastival ein Tattoo stechen lassen. Allerdings ist sie auch sehr zielstrebig und dickköpfig. Erst in der zweiten Version konnte ich mich etwas mit Jella arrangieren, da ich sie dort besser kennengelernt habe. Trotzdem würde ich sie im echten Leben nicht als meine Freundin wollen, da mich ihre Sprache zu sehr stören würde. Die anderen Charaktere bleiben bis auf Bella, Jellas beste Freundin sehr flach und man erfährt sehr wenig über sie. 
Die Idee mit den zwei Versionen der Geschichte finde ich klasse, da ich es sehr interessant finde, was eine klitzekleine Entscheidung für massive Auswirkungen haben kann. Ich kann mich gar nicht dafür entscheiden, welche der beiden Versionen mir besser gefällt, da beide ihre Vorzüge haben.
Auch die Themen wie Homosexualität oder Rock am Ring fand ich super, da Ersteres selten in Büchern angesprochen wird und Letzteres mich schon länger interessiert hat.
Am spannendsten fand ich die Version mit der Marmelade, da ich dort mitfiebern konnte, ob Jella und Violetta noch rechtzeitig oder überhaupt zum Festival kommen. Dafür fand ich die Version mit der Salami durch die Szene in Zug lustiger.
Emotional konnten mich die Geschichten nicht wirklich mitreißen, da sie einfach zu kurz waren. Kaum hatte ich eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut, war die Geschichte auch wieder vorbei.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥♥ 5/5
Schreibstil: ♥♥♥ 3/5
Charaktere: ♥♥♥ 3/5
Humor: ♥♥ 2,5/5
Spannung: ♥♥♥ 3/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥ 3/5

♥♥

Zwei unterschiedliche Geschichten in einem Buch mit interessanten Themen aber übertriebener Jugendsprache.

Ich bedanke mich bei BloggdeinBuch und Belts & Gelberg für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Sonntag, 3. August 2014

[Lesestatistik] Juli 2014

Das nenn ich doch mal einen erfolgreichen Lesemonat :) Obwohl ich diese Woche nicht so viel gelesen habe, wie erwartet, ist doch so einiges zusammengekommen.

Gelesene Bücher: 11

Highlights:

Lowlights:

Abgebrochene Bücher:
Ich hätte nie gedacht, dass mir das Buch nicht gefallen würde, da es so gehypt wurde. Anscheinend habe ich einfach zu viel erwartet...

Angefangene Bücher:

Gelesene Seiten insgesamt: 3559

Gelesene Seiten pro Tag: 115

Bücher auf dem SuB: 21

Hörbücher/-spiele: 0

[Celine rezensiert...] Weil ich Layken liebe

 
Infos zum Buch:
Fortsetzung: Weil ich Will liebe, ???
Sprache: deutsch
Verlag: dtv (November 2013)
Seitenzahl: 352
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Zitat:
"‘Ich soll aufhören, dich zu hassen, Will?‘, sage ich. ‚Wie wäre es, wenn du dich mal entscheidest, was du von mir willst? Gestern Abend hast du gesagt, ich soll aufhören, dich zu lieben, jetzt sagst du mir, ich soll aufören dich zu hassen.‘" (Seite 150, 151)

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut besonders von der Farbgebung her. Allerdings finde ich den Titel etwas verwirrend, weil das Buch ja aus Laykens Sicht geschrieben ist.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Layken in der Gegenwart berichtet und spielt in Texas  und Ypsilanti (Michigan) in der Gegenwart.
Nach dem Tod von Laykens Dad kann ihre Mutter das Haus, in dem sie leben nicht mehr abbezahlen. Deshalb verkauft sie das Haus und zieht mit Layken und ihrem Bruder nach Michigan. Layken ist alles andere als begeistert. Doch kurz nach ihrer Ankunft lernt sie Will kennen und Michigan kommt ihr doch gar nicht mehr so schlimm vor. Doch dann kommt das Leben dazwischen und verbietet den Beiden zusammen zu sein. 
Den Schreibstil mochte sehr gerne, da er mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Er war sehr gefühlvoll und erwachsen.
Layken ist 18 Jahre alt und geht noch zur Schule. Der Tod ihres Vaters hat sie sehr mitgenommen. Dadurch dass sie sich danach sehr viel um ihren kleinen Bruder gekümmert und neben der Schule noch gearbeitet hat, hatte sie wenig Zeit für sich und keine Freunde. Sie ist sehr verantwortungsbewusst und ich mochte sie sehr gerne, da ich mich teilweise mir ihr identifizieren konnte. Obwohl wir uns nicht sehr ähneln, habe ich mich wegen der Tiefe ihres Charakters mit ihr verbunden gefühlt und mit ihr gelitten.
Will ist 21 Jahre alt und kümmert sich alleine um seinen kleinen Bruder. Bei Layken lässt er nichts anbrennen, war mir aber trotzdem sehr wichtig. Auch er hat einige Schicksalsschläge wegstecken müssen, die aus ihm einen erwachsenen Mann gemacht haben.
Nicht nur die Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet, sondern auch die Antagonisten wie beispielsweise Laykens Mutter oder Eddie, Laykens Freundin.
Am Anfang hat mich das Buch etwas an „Amy on the Summer road“ erinnert. Die Gemeinsamkeiten hören aber zum Glück schon nach dem ersten Kapitel auf.
Eigentlich hatte ich vor dieses Buch nie zu lesen. Ich hatte mir schon damals vor dem Erscheinungsdatum die Inhaltsbeschreibung durchgelesen und gedacht, dass es sich wie ein 0815-Jugendbuch anhört. Nur wegen die vielen positiven Meinungen, habe ich es letztendlich doch gekauft und bereue es auf keinen Fall. Es ist tiefgründiger, ernster und gefühlvoller als die meisten anderen Jugendbücher und man sollte es auf jeden Fall gelesen haben.
Auch die Tatsache, dass es in diesem Buch um Poetry Slam geht, hat mir gefallen. Jetzt nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich richtig Lust mal zu einem zu gehen.  Das ist, was ein gutes Buch ausmacht.
Die Autorin versteht es sehr gut mit den Gefühlen des Lesers zu spielen. Immer als ich dachte, jetzt wird alles gut, gab es doch wieder eine böse Überraschung, die mich sehr traurig gemacht hat. Aus diesem Grund blieb das Buch auch spannend, denn ich war immer auf der Hut, was wohl als nächstes passieren wird. Erstaunlich fand ich auch, dass ich geschafft habe das Buch an einem Tag durchzulesen, da ich so etwas eigentlich nie hinbekomme.
Das Ende war zum Glück nicht ganz so schlimm wie befürchtet und ich bin zufrieden mit der Auflösung. Obwohl es keinen Cliffhanger gibt, bin ich trotzdem auf den nächsten Band gespannt.
Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher dieser Autorin lesen und hoffe, dass sie mich genauso begeistern. 

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥♥ 5/5
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ 5/5
Charaktere: ♥♥♥♥♥ 5/5
Humor: ♥♥♥♥ 3,5/5
Spannung: ♥♥♥♥♥ 5/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥♥ 5/5

♥♥


Ein sehr emotionales Buch über verbotene Liebe und den Tod mit sehr gut ausgearbeiteten und tiefgründigen Charakteren, die man sofort in sein Herz schließt.